Diamond Painting 10 Tipps und Tricks
Tipp 1: das richtige Motiv auswählen
Gerade für Anfänger ist es wichtig, sich am Anfang nicht zu überfordern, Es sollte daher kein allzu kompliziertes Motiv ausgewählt werden. Auch sollte es nicht übermäßig groß sein. Am besten ist es, ein nicht zu großes Motiv auszuwählen, welches einem gefällt. Denn so macht die Arbeit natürlich gleich sehr viel mehr Spaß.
Es sollte allerdings auch keine verwirrenden oder wiederholenden Motive aufweisen. Das verdirbt oft den Spaß am Diamond Painting.
Tipp 2: Glätten & Befestigen der Leinwand
Beim Abziehen der Leinwand wirkt es oft so, als wäre keine Klebeschicht vorhanden. Dies ist aber nicht der Fall, der Kleber haftet einfach nur auf der obersten Schicht und fällt nicht auf die Leinwand. Die Lösung für dieses Problem ist ganz einfach - die Leinwand einfach wieder abdecken und dann mit einer Walze nach unten drücken. Dann einfach an einer anderen Stelle abziehen und schon ist die Klebeschicht an der richtigen Stelle.
Es kann auch vorkommen, dass die Leinwand nicht richtig flach ist. Um dieses Problem zu beheben, kann die Schicht einfach an den Seiten ein bisschen abziehen. Dann flacht sich die Leinwand automatisch ab und sie kann wieder abgedeckt werden. Das funktioniert wie von selbst, wenn man weiß wie.
Tipp 3: Vorgehensweise beim Malen
Die Leinwand sollte auf eine große und flache Oberfläche gelegt werden. Beim Malen sollte zudem von oben begonnen werden. Denn so geht die Leinwand durch die Bewegung beim Malen eher nach oben und rutscht nicht nach unten weg.
Tipp 4: die richtige Beleuchtung
Beim Diamond Painting müssen sehr kleine Symbole und unterschiedliche Farben erkannt werden. Dafür ist eine gute Beleuchtung unabdingbar. Oft reicht die normale Zimmerbeleuchtung dafür nicht aus. Deshalb lohnt sich die Anschaffung von einem Lichtpad. Dieses kann unter die Leinwand geschoben werden und sorgt so für Licht. Die Unterscheidung von dunkleren Farben fällt so leichter, da mehr Licht auf die Leinwand fällt. Auch die Symbole können so besser und schneller erkannt werden.
Es handelt sich hierbei um eine Extra-Anschaffung, die sicher aber durchaus lohnen kann. Alternativ kann auch eine faltbare Lampe genutzt werden oder eine Stehlampe kann direkt über der Leinwand angebracht werden. Am besten funktioniert allerdings das Lichtpad, da die Leinwand direkt von unten angeleuchtet wird und so am besten erkennbar ist.
Tipp 5: Beschriften und Anschaffen von Aufbewahrungsboxen
Im Set werden die Glitzersteinchen meist in kleinen Plastiktüten geliefert. Diese sind allerdings sehr unpraktisch, da die Zahlen oder Buchstaben auf ihnen nicht so gut zu erkennen sind und vor allem bei größeren Bildern immer lange nach der richtigen Plastiktüte gesucht werden muss. Es bietet sich daher auch hierbei an, ein bisschen Extra-Ausstattung zu kaufen.
Es ist eine gute Idee, eine kleine Aufbewahrungsbox zu kaufen oder die Glitzersteinchen in bereits vorhandenen Behältern unterzubringen. Im Handel gibt es kleine Behälter zu kaufen, in denen die Glitzersteinchen perfekt untergebracht werden können. Die Behälter können dann auch noch mit den Buchstaben oder Zahlen beschriftet werden. So sind die Steinchen gut untergebracht und können zudem leicht gefunden und zugeordnet werden.
Tipp 6: Das richtige Auftragen der Glitzersteinchen
Beim Auftragen der Glitzersteinchen auf die Leinwand ist es wichtig, nicht zu viel Druck auszuüben. Das Auftragen auf die Leinwand sollte ganz einfach gehen, ansonsten wird etwas falsch gemacht. Es sollte nur ein leichter Druck auf den Bohrer ausgeübt werden. Ansonsten kann es passieren, dass etwas von dem am Stift enthaltenen Wachs auf dem Diamanten kleben bleibt. Dieser wird dadurch in seinem Glanz beeinträchtigt.
Auf Dauer geht es außerdem ins Handgelenk, wenn immer sehr stark auf die Leinwand gedrückt wird, zudem könnten Stift und Klebefläche beschädigt werden.
Deshalb die Glitzersteinchen mit dem Stift immer ganz vorsichtig auftragen, dank der selbstklebenden Leinwand halten sie wie von selbst.
Sollte sich auf einem Diamanten schon Wachs befinden, so ist das nicht schlimm. Wenn der Diamant richtig fest auf der Leinwand sitzt, kann dieser einfach mit einem feuchten Mikrofasertuch abgewischt werden. So kann das Wachs einfach und problemlos entfernt werden.
Tipp 7: Nutzung von quadratischen Diamanten
Es gibt die Glitzersteinchen in quadratisch oder rund. Die runden Diamanten haben den Vorteil, dass sie leichter aufzunehmen sind und besser auf der Leinwand liegen. Bei den quadratischen Glitzersteinchen allerdings werden alle Ecken ausgefüllt. Dadurch gewinnt das fertige Bild am Ende an mehr Glanz. Für ein besseres Endergebnis sind die quadratischen Steinchen also besser geeignet.
Wird ein fertiges Set gekauft, sind die Glitzersteinchen schon enthalten. Es sollte daher bereits beim Kauf darauf geachtet werden, dass quadratische Steinchen enthalten sind. Auch wenn es mit diesen am Anfang vielleicht etwas schwieriger ist, so wird doch das Gesamtergebnis überzeugen.
Tipp 8: Luftblasen entfernen
Auf der Leinwand entstehen leider immer leicht Luftblasen. Diese sind beim Diamanten auftragen sehr stören und verschandeln das Gesamtbild. Deshalb sollten die Luftblasen vor dem Auftragen der Diamanten entfernt werden.
Dafür kann einfach eine kleine Klinge genutzt werden. Mit dieser können dort, wo sich Luftblasen befinden, leichte Schnitte auf der Leinwand vorgenommen werden. Dabei unbedingt darauf achten, dass nicht auf die Leinwand geschnitten und diese versehentlich beschädigt wird.
Nach dem kleinen Schnitt verschwinden die Luftblasen dann wie von selbst und das Malen kann wie gewohnt fortgeführt werden.
Tipp 9: Die Nutzung eines Multi-Diamant-Werkzeug
Mit den üblicherweise im Set enthaltenen Werkzeug ist es nur möglich, jeweils ein Steinchen aufzuheben. Gerade bei einem Motiv, wo auf großen Flächen nur dieselbe Farbe verwendet wird, ist das ein mühsamer Prozess. Dafür gibt es die sogenannten Multi-Diamant-Werkzeuge. Mit diesen kann der Prozess einfarbige Flächen anzumalen deutlich beschleunigt werden. Denn mit diesem Werkzeug können mehrere Steinchen gleichzeitig aufgenommen werden. Dabei können die Werkzeuge per Bit auf unterschiedliche Steinchenmengen angepasst werden. Die Bits gibt es in Größen für 3, 7 oder 11 Steinchen.
Wem es allerdings Spaß macht, langsam zu arbeiten und alle Steinchen einzeln zu setzen, der kann auf dieses Werkzeug auch gerne verzichten.
Tipp 10: Nutzung von DIY Tack anstelle vom Wachs (Klebe-Knete)
Im Kit wird Wachs meistens mitgeliefert. Dieser ist allerdings nicht die beste Lösung, um die Steinchen gut auf der Leinwand zu platzieren.
Es kann anstelle des mitgelieferten Waches auch DIY Tack oder Blu Tack genutzt werden. Tack ist haltbarer als das Wachs und löst sich nicht so leicht.
Tack kann zuzause einfach mittels eines alten, trockenen Klebestiftes selbst hergestellt werden. Dafür einfach den nicht zu klebrigen Kleber herausnehmen, kneten und reiben. Dadurch wird die Textur erweicht. Danach kann wahlweise noch Tinte hinzugefügt werden, damit der Kleber besser farblich erkannt werden kann. Das ist aber nicht nötig. Der DIY Tack kann auch farblos verwendet werden. Die Arbeit ist die gleiche.
Bei der Verwendung von dem Tack ist sofort erkennbar, dass das Malen leichter vonstattengeht und die Diamanten besser mit dem Stift aufgenommen werden können. Es gibt zudem keine störenden Wachsreste an den Steinchen, die dann entfernt werden müssen. Eine gute Alternative zu dem mitgelieferten Wachs und sehr einfach selbst zuhause herzustellen.
Mit diesen 10 hilfreichen Tipps wird das Diamond Painting sicherlich noch viel mehr Spaß machen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die einem vorher gar nicht bewusstwerden. Beim Ausprobieren der Tipps wird aber sofort ein deutlicher Unterschied zum vorherigen Malen deutlich werden. Einige der Tipps beziehen sich auch auf eine bessere Vorbereitung oder die Auswahl des richtigen Motivs. So kann beim Diamond Painting garantiert nichts mehr schiefgehen. Viel Spaß dabei!